Zauneidechse2020

Ina Blanke

Die Zauneidechse
Reptil des Jahres 2020
und Reptil des Jahres 2021



Mein Text der Aktionsbroschüre
&

Broschüre 2021 zum Download
Grünes Männchen und rotrückiges Weibchen auf Drahtgitter im Garten Zauneidechse auf Zaunpfahl

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Namen und Bezeichnungen

Die Zauneidechse ist eine typische Bewohnerin von Übergangs- und Grenzbereichen, wie ihr deutscher Name das schön beschreibt. Sehr treffende Namen gibt es auch in anderen Ländern, denn die „sand lizard“ (englisch), „Zandhagedis“ (niederländisch) und „Sandödla“ (schwedisch) besiedelt insbesondere Sandböden. Eidechsentypisch sonnt sich die Art zudem gerne auf Baumstümpfen, was der französische Name „lézard des souches“ besagt.
Die wissenschaftliche Bezeichnung
Lacerta agilis („flinke Eidechse“) gab ihr im Jahr 1758 der schwedische Naturforscher Carl von Linné. Die gleiche Bedeutung hat auch der russische Name „prytkaja jaszczeriza“.

Die Zauneidechse ist die kleinste Vertreterin der Smaragdeidechsen (Gattung Lacerta s. str., also im engeren Sinne), die zur Familie der Echten Eidechsen (Lacertidae) zählen.



Kennzeichen

Insbesondere ältere Zauneidechsen haben einen recht kräftigen Körper mit eher kurzen Beinen (Wald- und Mauereidechsen sind deutlich zierlicher). Die Köpfe von Zauneidechsen sind mehr oder weniger deutlich vom Rumpf abgesetzt und insbesondere bei Männchen recht massig. Sie enden in kurzen, stumpfen Schnauzen und sind etwa ein Drittel länger als breit. Ihre Schwänze sind ziemlich dick und verjüngen sich nur langsam. Unversehrte Schwänze sind etwa 1,25 bis 1,7 Mal so lang wie der restliche Körper. Die Schwanzschuppen sind in deutliche Wirtel gegliedert und oberseits stark gekielt.
Die Grundfarbe von Zauneidechsen ist Braun. Die Flanken erwachsener Männchen sind zur Paarungszeit leuchtend grün; die der vorjährigen Männchen werden im Sommer grün. Zu anderen Jahreszeiten sind manche Männchen oberseits ganz braun und werden dann leicht mit Weibchen verwechselt. Wie bei vielen anderen Eidechsenarten wird der Rücken durch zwei sandfarbene (Parietal-)Bänder von den Körperseiten abgesetzt. Die zwischen diesen Bändern liegenden Rückenschuppen sind bei Zauneidechsen schmaler, länglicher und schärfer gekielt als die Schuppen am Rand des Rückens und an den Flanken.

3 Zauneidechsen, ganz unterschiedlich aussehend

Die Zeichnungen und Färbungen von Zauneidechsen sind sehr vielfältig.

Foto: Ina Blanke

Auf dem Rücken verlaufen drei mehr oder minder stark aufgelöste, weiße Linienbänder. Die weißen Punkte oder Striche werden oft von dunklen Flecken umrahmt, die sich – wie die Grundfarbe – teilweise recht schnell verändern. Dagegen sind die weißen Linien und Punkte auf dem Rücken konstant und können als Muster zur individuellen Wiedererkennung der Tiere dienen. Insbesondere jüngere Zauneidechsen haben an den Flanken sogenannte Augenflecken (Ocelli), die aus einem dunklen Fleck mit einem hellen „Auge“ in der Mitte bestehen. Alte Zauneidechsen zeigen an den Körperseiten oft nur noch dunkle Tupfen oder Marmorierungen.
Die Unterseite von Männchen ist grünlich mit schwarzen Flecken oder Punkten, die der Weibchen gelblich bis beige und nicht immer gefleckt. Insgesamt sind die bei Zauneidechsen auftretenden Zeichnungsmuster überaus variationsreich.
Durch die verschiedenen Zeichnungselemente werden die Körperkonturen im Lebensraum optisch aufgelöst, Zauneidechsen sind in ihren typischen Umgebungen daher oft perfekt getarnt.
 

Gut getarnte Eidechse im Gras

Perfekt getarnt: Zauneidechse im Lebensraum.
Foto: Ina Blanke

Neben insgesamt sehr vielfältig, aber mehr oder weniger typisch gefärbten Tieren kommen auch Farbvarianten vor: Schwärzlinge (melanistische Zauneidechsen) sind am ganzen Körper sehr dunkel, die typischen Zeichnungselemente schimmern meist schwach durch. Sogenannte concolor-Tiere sind ganz zeichnungslos; ihre Weibchen sind einfarbig braun, Männchen zeigen auch grüne Flanken. Am bekanntesten sind rotrückige Zauneidechsen, sogenannte erythronotus-Mutanten. Ihnen fehlt die typische Rückenzeichnung, ihr Rücken ist einfarbig rotbraun oder braun gefärbt (teilweise mit schwarzen Punkten oder Flecken auf dem Rücken). Die Flanken sind bei dieser Variante normal gefärbt und gezeichnet.
Maße und Gewichte von Zauneidechsen sind unter anderem vom Alter der Tiere, ihrem Lebensraum und der Jahreszeit abhängig und differieren zwischen verschiedenen Unterarten. Die Körperproportionen von Männchen und Weibchen unterscheiden sich recht deutlich: Männchen haben relativ (zum Körper) wesentlich größere und breitere beziehungsweise insgesamt massigere Köpfe. Ihre Schwanzwurzeln sind deutlich verdickt, und der Anteil unversehrter Schwänze an der Gesamtlänge ist etwas größer. Dagegen sind die Rümpfe der Weibchen in Relation länger.

In Deutschland wurden maximale Kopf-Rumpf-Längen (KRL) von 96,2 mm (Weibchen aus Hessen) und 240 mm Gesamtlänge, mit einer Masse von 18,6 g (Weibchen, Männchen aus Brandenburg) ermittelt. Die meisten Zauneidechsen bleiben deutlich kleiner. Frisch geschlüpfte Zauneidechsen wiegen 0,45–0,55 g, haben KRL von 20–30 mm und Gesamtlängen von 45–65 mm.


Gesamtverbreitung in Eurasien

Die Zauneidechse besiedelt ein riesiges Areal, es ist nach dem der Waldeidechse das zweitgrößte aller europäischen Echsen. Es reicht von Mittelschweden im Norden bis nach Zentralgriechenland im Süden. Die westlichsten Vorkommen liegen in Südengland, die östlichsten in Zentralasien am Baikalsee in Sibirien. Innerhalb dieses Verbreitungsgebiets ist das Klima meist gemäßigt, am Arealrand werden auch boreale (kaltgemäßigte) und subtropische Regionen bewohnt. An den Arealrändern sind daher oft nur isolierte Vorkommen zu finden.

Die nördlichsten Vorkommen der Zauneidechse mit ihren verschiedenen Unterarten liegen an wärmebegünstigten Standorten, die südlichsten in höheren Lagen von Gebirgen. So werden in den italienischen Alpen etwa 2.100 m erreicht, die südlichsten Vorkommen der Art im griechischen Pindos-Gebirge liegen auf etwa 2.000 m. In Georgien steigt die Art bis auf 2.200 m auf, eine ältere Quelle nennt für Kirgisistan sogar 3.512 m.

Briefmarke aus Kirgisistan


In Kirgisistan leben Zauneidechsen u. a. auf alpinen Wiesen.

Verbreitung in Deutschland

Auch in Deutschland ist die Zauneidechse weit verbreitet, sie kommt in allen Bundesländern vor. Die Höhenverbreitung erstreckt sich von den Küsten der Ost- und Nordsee bis auf etwa 1.700 m in den bayerischen Alpen, die meisten Vorkommen liegen im Flach- und Hügelland. Die aktuelle Nachweiskarte zeigt für den Zeitraum 2000–2018 eine Rasterfrequenz (TK25-Q) von 50 %.
Wie im Gesamtareal werden im Norden insbesondere wärmebegünstigte Standorte besiedelt, weiter südlich werden die Habitate immer vielfältiger. Entsprechend wirkt die Verbreitung in Süddeutschland mehr oder minder geschlossen und wird nach Norden zunehmend lückenhaft.
In Baden-Württemberg und weiten Teilen von Hessen und Bayern sind die meisten Raster besetzt und Zauneidechsen regelmäßig zu finden. Siedlungsschwerpunkte liegen im Osten Deutschlands in den Sandergebieten, der Lausitz, dem Leipziger Raum und den Vorbergen des Thüringer Waldes. Dagegen ist die Zauneidechse in den atlantisch geprägten Regionen der Norddeutschen Tiefebene an mikroklimatisch günstige Standorte gebunden.

Verbreitung der Zauneidechse in Deutschland auf TK25-Basis.

Schwarz: Nachweise von 2000–2018; 
weiß: Nachweise von 1980–1999,

gelb: Nachweise von 1900–1979.


Quelle:

DGHT e.V. (Hrsg. 2018): Verbreitungsatlas der  Amphibien und Reptilien Deutschlands, auf Grundlage der Daten der Länderfachbehörden, Facharbeitskreise und NABU-Landesfachausschüsse der Bundesländer sowie des Bundesamtes für Naturschutz.

Unterarten der Zauneidechse :

Lacerta agilis besiedelt mit verschiedenen Unterarten große Teile Eurasiens. Insgesamt wurden mehr als 20 Subspezies beschrieben. Die meisten Autoren erkennen 9–10 Unterarten an, die in zwei Gruppen aufgeteilt werden (westliche/östliche beziehungsweise balkanische/kaukasische Gruppe). Für die bei uns relevante westliche (beziehungsweise balkanische) Gruppe, zu der die Unterarten L. a. agilis , L. a. argus und L. a. chersonensis sowie L. a. garzoni (Pyrenäen) und L. a. bosnica (Balkan) zählen, ist ein relativ geringer Abstand zwischen den äußeren weißen Rückenlinien (Parietallinien) typisch. Die Unterschiede zwischen den Schuppen der Rückenmitte und der Flanken sind deutlich ausgebildet, und die Grünfärbung der Männchen beginnt stets an den Flanken.
Die Rückenzeichnung der bei uns heimischen Nominatform, also
Lacerta agilis agilis , ist stark aufgelöst und oft sehr unregelmäßig, alte Männchen können auch völlig grün werden. Die Unterart bewohnt wohl unter anderem die Beneluxstaaten, Südengland und Frankreich sowie Dänemark und Schweden (Nordeuropa) beziehungsweise weite Teile von Mittel- und Westeuropa.

Östlich schließt sich das Areal von Lacerta agilis argus an, deren Rückenzeichnung gestrichelt und meist regelmäßig angeordnet ist. Ein wichtiges Merkmal von L. a. argus ist das häufige Vorkommen der oben beschriebenen erythronotus-Mutante. Der taxonomische Status von L. a. argus ist allerdings noch unklar, eventuell sind die Unterschiede zur Nominatform zu gering, um diese Unterart sicher abzugrenzen. Laut neueren genetischen Untersuchungen könnte es auch sein, dass die Grenze zwischen beiden Formen deutlich weiter westlich verläuft (Schweden) als bisher angenommen. Für eine abschließende Beurteilung sollten daher weitere genetische Untersuchungen abgewartet werden.


Rotrückige Zauneidechse © Ina Blanke

 

Rotrückige Zauneidechsen aus Deutschland werden der Unterart Lacerta agilis argus zugeordnet.
Foto: Ina Blanke

Noch weiter östlich lebt Lacerta agilis chersonensis , deren Areal sich von Rumänien östlich der Karpaten bis nach Ostpolen erstreckt.

Bei Vertretern der kaukasischen Zauneidechsengruppe liegen die äußeren Rückenlinien recht weit auseinander, die Rückenschuppen ähneln denen der Flanken, die Grünfärbung beginnt immer im Nacken. Zu ihnen zählt zum Beispiel die östliche Steppenform Lacerta agilis exigua mit dem größten Verbreitungsgebiet aller Unterarten. Sie lebt in weiten Teilen Russlands, der Ukraine und im nördlichen Kaukasusvorland bis zum Baikalsee in Zentralasien.

Lacerta agilis exigua aus der Ukraine.

Foto:  Людмила Голуб
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Lebensräume – nicht nur entlang von Zäunen

Zauneidechsen sind typische Bewohner von Grenz- und Übergangsbereichen. Ursprüngliche Lebensräume der Zauneidechse liegen oft an natürlichen Waldgrenzen, zum Beispiel in Flussauen, an den Küsten und in Gebirgen. Dort sind Zauneidechsen auch heute noch häufig zu finden, jedoch oftmals nicht mehr in den ursprünglichen Biotopen, sondern an den dort häufig entstandenen sekundären Lebensräumen – nämlich Bahnlinien.
Deutschlandweit stellen die Randbereiche von Verkehrswegen (Bahnanlagen, Autobahnen und Straßen) oftmals wichtige Lebensräume der Zauneidechse dar. Das natürliche – strukturell sehr ähnliche – Gegenstück dazu sind Flussauen mit Schotter- oder Sandbänken.

In Flussauen lagen natürliche Habitate von Zauneidechsen, heute verlaufen dort oft Verkehrswege.

Foto: Ina Blanke

Bahnstrecke zwischen Flussaue und Berg

In Hausgärten sowie an äußeren und inneren Waldrändern (Lichtungen, Säume an Waldwegen) sind Zauneidechsen ebenfalls regelmäßig zu finden. Wo noch vorhanden, werden auch breitere, nicht zu hoch- und dichtwüchsige Raine an Äckern und Feldern genutzt, dies oft im Verbund mit eingestreuten Sonderstandorten (Lagerplätze, ehemalige Bodenabbauten). Ganz besonders großflächige (Gesamt-)Lebensräume finden sich auf militärischen Übungsplätzen. Häufig besiedelt werden auch Friedhöfe, Industriestandorte, Trocken- und Magerrasen, Heiden und Dünen, wenig genutzte Wiesen, Weinberge, Bodenabbauten wie Ton-, Sand- und Kiesgruben oder Steinbrüche und vieles mehr.
Gemeinsam ist diesen Standorten, dass sie eine hohe strukturelle Vielfalt und damit auch vielfältige Temperaturen auf kleinem Raum bieten. Als Sonnenplätze dienen hier unter anderem trockene Vegetation (Altgras), Totholz und Moospolster; Abkühlung finden die Tiere in schattigen oder feuchten Bereichen. Die Eiablage erfolgt meist in nicht zu festem, grabbarem Boden mit spärlichem Bewuchs oder offenen Bereichen mit angrenzender Deckung.
Als Tages- oder Nachtverstecke werden Mäuselöcher und andere Erdbaue, Holz- oder Steinhaufen, der Schotterkörper von Bahnanlagen, Mauerritzen, Baumhöhlen, Altgrasfilze und Ähnliches genutzt. Die Überwinterung erfolgt in der Regel im normalen Aktivitätsbereich. Winterquartiere sollten dabei theoretisch möglichst tief sein, praktisch werden überwinternde Zauneidechsen selbst bei Frost oft knapp unter der Erdoberfläche oder sogar oberirdisch (in Laub, unter Moos) gefunden. Dies ist möglich, da die Tiere ein zeitweises Gefrieren ihres Körpers überstehen können.

Grüne Eidechse auf Zaunpfahl.

    Zauneidechse auf Zaunpfahl.
    Foto: Ina Blan
ke

Raumnutzung


Die Tages- und Nachtverstecke (siehe oben) und ihnen benachbarte Sonnenplätze bilden in der Regel die Aktivitätszentren der Eidechsen, hier verbringen sie sehr viel Zeit und sind auch besonders gut zu beobachten – oft gemeinsam mit anderen Zauneidechsen. Von hier aus starten sie Jagdausflüge und suchen nach Paarungspartnern oder Eiablageplätzen.
Zauneidechsen sind in der Regel sehr ortstreu. In langfristigen Studien zur Raumnutzung wurde der überwiegende Teil der Tiere in maximal 10–20 m zum Erstfundort beobachtet. Experten gehen davon aus, dass sich die Mehrzahl der Zauneidechsen lebenslang nicht weiter als 30 m von ihrem Schlupfort entfernt. Ortsverlagerungen über 100 m werden nur sehr selten beobachtet. Entsprechend werden neu geschaffene Lebensräume nur sehr langsam besiedelt – wenn sie überhaupt erreicht werden. Trotzdem wird die Zauneidechse in manchen Empfehlungen als recht mobile Art dargestellt (die mehrere 100 m wandert) – aber zugleich kleine Flächen (>100 m²) benötigt. Das passt nicht zusammen.

In der Natur sind die Aktionsräume der Zauneidechse unregelmäßig geformt, aber die Kreisgesetze geben eine ungefähre Vorstellung: Ein 20 m weiter Abstecher beziehungsweise ein Radius von 20 m entspricht immerhin einer Fläche von 1.256 m². Je nach Habitat, Witterung und Individualität können einzelne Eidechsen viel kleinere oder auch deutlich größere Flächen belaufen. Dabei sieht ein Mensch selten mehr als einen Eidechsenschwanz – daher sind die (vor allem durch Beobachtungen sich sonnender Tiere) berechneten Aktionsräume oft viel kleiner.



Tagesaktivität


Die tägliche Aktivität variiert mit der Witterung. Zauneidechsen regulieren ihre Körpertemperatur vor allem durch ihr Verhalten, zum Beispiel indem sie Sonnen- oder Schattenplätze aufsuchen. Zum Aufheizen wird der Körper möglichst exakt zur Sonne ausgerichtet und abgeflacht, die Beine werden ausgestreckt. Gute Sonnenplätze weisen leicht erwärmbare Substrate auf (Holz, trockenes Gras oder Ähnliches), bieten Windschutz und Wärmestau. Solche Bedingungen bieten oft die Grenzbereiche von hoher zu niedriger Vegetation mit sich gut erwärmenden Substraten. An wärmebegünstigten Stellen können die Eidechsen zum Teil schon bei einstelligen Lufttemperaturen beobachtet werden.
An wärmeren Tagen ist die perfekte Ausrichtung zur Sonne weniger wichtig oder sogar nachteilig (Überhitzung), dann halten sich Zauneidechsen oft im Schatten auf oder sonnen sich im Halbschatten. Ausreichend erwärmte Tiere streifen umher und pendeln zwischen warmen und kühlen oder kalten Umgebungen (zum Beispiel Schatten oder nasse Bereiche). Am Ende der täglichen Aktivität sonnen sich die Tiere gegebenenfalls bei höheren Temperaturen als am Morgen.

Zauneidechsen bevorzugen eher gemäßigte Bedingungen (warm statt heiß), kommen aber mit Kälte notfalls gut zurecht. Sie können sich auch bei Körpertemperaturen von wenigen Grad Celsius noch (sehr langsam) bewegen und sogar ein zeitweises Gefrieren des Körpers überstehen!



Das Jahr der Zauneidechse


Das Jahr der Zauneidechse steht ganz im Zeichen der Fortpflanzung – und der Überwinterung, denn Zauneidechsen verbringen üblicherweise ein gutes halbes Jahr im „Winterquartier“. Dabei verläuft die Aktivität etwas gestaffelt: In der Regel erscheinen im Frühjahr die vorjährigen Jungtiere als Erste, dicht gefolgt von den Männchen.

Oftmals beginnt das Jahr der Zauneidechse Mitte März. Die Weibchen erscheinen meist etwa drei Wochen später. Dann beginnt bald (nach der Samenreifung bei den Männchen) die Paarungszeit, die sich etwa von Ende April bis Ende Mai erstreckt. Während sich spät aus der Winterruhe kommende Weibchen noch paaren, legen die ersten schon ihre Eier ab. In Deutschland werden Eiablagen in der Regel ab Ende Mai bis Anfang August beobachtet. Bei Eiablagen im Sommer handelt es sich entweder um Gelege von spät erscheinenden Weibchen oder um Zweitgelege, zu denen es in Jahren mit günstigem Witterungsverlauf und gutem Nahrungsangebot kommen kann.
Die ersten Schlüpflinge sind oft ab Mitte Juli zu beobachten, der Hauptschlupf erfolgt meist Mitte August bis Anfang September. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich die adulten Männchen oft schon wieder im Winterquartier: Denn diese werden aufgesucht, sobald ausreichende Energievorräte angelegt wurden. Früher war dies meist im August der Fall. In den letzten Jahren zogen sich Männchen teilweise noch früher zurück; der bei Hitze und insbesondere Dürre auftretende „Sommerschlaf“ (Ästivation) scheint direkt in die Winterruhe überzugehen. Andere Männchen waren in solchen Jahren noch Ende August oder sogar Anfang September zu beobachten.
Am Ende der jährlichen Aktivität sind die adulten Männchen oft nicht mehr grün. Dagegen bekommen die im Vorjahr geschlüpften Halbwüchsigen im Sommer grüne Flanken. Die vorjährigen Zauneidechsen sind meist bis Anfang/Mitte September aktiv. Die Weibchen müssen sich zunächst von den Strapazen der Trächtigkeit und Eiablage erholen; sie ziehen sich meist Ende August oder im September zurück. Am längsten aktiv bleiben die Schlüpflinge, aber auch sie verschwinden oft schon im September.
Ein früher Rückzug der Tiere ist ein gutes Zeichen. Zauneidechsen, die im Sommer ihren Schwanz verloren haben, sind dagegen meist länger aktiv. Auch in Jahren mit ungünstigem Witterungsverlauf (kühle und verregnete oder trockene und heiße Sommer) ist oft eine verlängerte Aktivität zu beobachten.

Fortpflanzung


Beim Auftauchen der Weibchen im Frühjahr sind die Männchen oft schon gehäutet – und tragen ihr leuchtend grünes Hochzeitsgewand – sie zeigen dann eine prächtig grüne Flankenfärbung. Zu Beginn der Paarungszeit sind die Weibchen dagegen teilweise noch nicht gehäutet und vertreiben die Männchen mit heftigen Bissen. Lassen die Weibchen eine Annäherung zu, beginnt das ritualisierte Paarungsverhalten.
Hierbei versucht das Männchen nach einer ersten Kontaktaufnahme, das Weibchen am Schwanz zu packen. Wehrt sich dieses nicht, folgt der sogenannte Paarungsmarsch, bei dem das Männchen das am Schwanz gepackte Weibchen vor sich herschiebt. Dabei setzt es seinen Biss immer weiter nach vorne in Richtung Schwanzwurzel und beißt schließlich in die Flanke. Es folgt nun die eigentliche Paarung, die wenige Minuten dauert. Nach der Paarung bleiben die Männchen oft noch einige Tage in der Nähe der Weibchen und versuchen andere Männchen zu vertreiben. Manche Paare sieht man auch ganzjährig regelmäßig zusammen, oft mit Körperkontakt. Wechselt das Weibchen den Sonnenplatz, läuft das Männchen häufig hinterher.
Zauneidechsenpaare sind insbesondere im Mai regelmäßig anzutreffen. Die Spuren der Paarungsbisse sind bei den Weibchen noch längere Zeit als dunkle Flecken zu erkennen.

 

Flankenbiss und Kopula.

Foto: Rolf Gebhardt

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Teilweise tragen auch die Männchen Bissspuren, die meist von ritualisierten Kämpfen der männlichen Rivalen herrühren. Bei diesen sogenannten Kommentkämpfen beißen sich – insbesondere gleich große – Männchen abwechselnd in den Hinterkopf. Trotz solcher Auseinandersetzungen sind Zauneidechsen allgemein recht verträglich. Das persönliche Sich-Kennen, Ausweichen und Demutsgesten helfen, ernste Konflikte zu vermeiden.
Die trächtigen Weibchen verbringen viel Zeit in der Sonne oder im Halbschatten und fördern so die Reifung der Eier (meist 4–15, je nach Größe beziehungsweise Alter der Weibchen). Die Eier werden dann in der Regel zwischen Ende Mai und Anfang August in selbst gegrabenen Erdhöhlen an recht offenen und sonnigen Bodenstellen abgelegt. Die Grabungen sind auch tagsüber zu beobachten, die eigentliche Eiablage erfolgt normalerweise im Schutz von Dämmerung oder Dunkelheit. Die Gelege wiegen etwa genauso viel wie die Weibchen nach der Eiablage.

Vor Eiablage - Weibchen dick und rund  © Gerald Schmitt
Weibchen nach der Eiablage, die Flanken sind eingefallen und das Tier wirkt ausgezehrt   © Gerald Schmitt

Dasselbe Weibchen kurz vor (5. Juni) und kurz nach der Eiablage (10. Juni) .
Auf beiden Bildern sind noch verblichene Spuren der Paarungsbisse erkennbar.
Fotos: Gerald Schmitt

 Die weitere Entwicklung der Eier wird maßgeblich vom Wetter bestimmt. Im Freiland liegt die Inkubationszeit oft bei 1,5–2,5 Monaten. In kühlen Sommern verläuft die Entwicklung langsamer, bei hoher Feuchtigkeit verpilzen Eier auch. Umgekehrt können sie bei Dürre vertrocknen oder durch Hitze geschädigt werden. Jungtiere, die früher im Jahr schlüpfen, haben vor der Überwinterung mehr Zeit zum Fressen und Wachsen und daher bessere Überlebenschancen.



Schlüpfling auf Stubben © Ina Blanke

Jungtier (Schlüpfling) der Zauneidechse.
Foto: Ina Blanke


Nahrung

Zauneidechsen ernähren sich räuberisch. Die Beute wird an ihrem Geruch und ihrem Aussehen erkannt. Beutetiere werden zunächst beäugt und dann schnell mit dem Maul gepackt; bei größerer Beute fassen die Eidechsen öfter zu, auch ein Totschütteln kommt regelmäßig vor. Die Jagd erfolgt durch aktives Umherstreifen; die züngelnden Eidechsen durchstöbern quasi jeden Winkel ihres Lebensraums. Zudem fangen ruhende Zauneidechsen von ihren Sitz- oder Sonnenplätzen aus Beutetiere, die sich ihnen zufällig nähern.
Die wichtigsten Beutetiere sind Insekten und Spinnentiere, aber auch der Verzehr von Regenwürmern kann im Freiland regelmäßig beobachtet werden. Insgesamt sind Zauneidechsen Nahrungsopportunisten, deren Beutespektrum sowohl zeitlich als auch räumlich variiert. Besonders im Frühjahr sind Käfer und ihre Larven wichtig, im Sommer werden gerne Heuschrecken und Raupen gefressen. Asseln, Marienkäfer und Ameisen werden hingegen oft verschmäht. Die Wahl der Beute hängt nicht nur vom Nahrungsgebot, sondern auch von der Größe der Eidechsen ab: So können Jungtiere nur kleinere Beutetiere überwältigen.
Als Feuchtigkeitsquelle dienen vor allem Morgentau oder Regentropfen. Sofern vorhanden, trinken Zauneidechsen aber auch aus kleinen Wasseransammlungen oder Gewässern.

Feinde und Feindabwehr


Die Liste der Fressfeinde der Zauneidechse scheint unendlich lang. So werden Schlüpflinge unter anderem von größeren Insekten oder Singvögeln wie Rotkehlchen gefressen. Auch ältere Zauneidechsen werden von diversen Prädatoren erbeutet (zum Beispiel Füchse, Möwen, Fasane); gebietsweise können Hauskatzen oder Wildschweine großen Einfluss auf die Bestände haben. Besonders „berüchtigte“ Zauneidechsen-Jäger sind Turmfalke und Schlingnatter.
Doch die geradezu perfekte Tarnung bietet Zauneidechsen oft Schutz. Die Zeichnungsmuster lösen die Umrisse auf und verschmelzen die Tiere in vielen Fällen mit der sie umgebenden Vegetation. Auch die Wahl der Aufenthaltsplätze sorgt für eine gewisse Sicherheit. So bieten Sonnenplätze oft etwas Deckung nach oben, zum Beispiel durch einzelne Zweige, und die Eidechsen entfernen sich in der Regel nur ein kleines Stück von solch schützender Vegetation und meiden Freiflächen.

Zauneidechsen-Männchen als Beute eines Silberreihers.

Foto: Edmund Abel

Grüne Zauneidechse im Schnabel eines Reihers

Zauneidechsen fliehen oft erst im letzten Moment – wenn man versehentlich schon fast auf sie getreten ist. Typischerweise stoppen sie dann abrupt in Bereichen mit schützender Vegetation und beobachten von dort aus die (vermeintlichen) Feinde. Werden sie weiterverfolgt, schließt sich eine erneute, meist plötzlich endende Flucht an; die Fluchtstrecken betragen in der Regel 0,5–1,5 m.

Zu Fluchten über längere Strecken (zum Beispiel vor Baumaschinen) sind Zauneidechsen wegen ihrer allgemeinen Körperphysiologie nicht in der Lage.

Weiter stark bedrängte oder mit der Hand ergriffene Zauneidechsen versuchen schließlich, durch Abwerfen des Schwanzes zu entkommen. Dieses Verhalten wird Autotomie genannt. Der an „Sollbruchstellen“ abgeworfene Schwanz bewegt sich heftig und lenkt so die Verfolger ab. Der Bruch erfolgt meist an der Stelle, an der die Eidechse gepackt wird. Mit dem Schwanz verlieren Zauneidechsen Schnelligkeit, Beweglichkeit und einen größeren Teil ihrer Fettvorräte. Daher sind Schwanzverluste kurz vor der Überwinterung besonders nachteilig. Überlebt das Tier, bilden sich Regenerate, die durch eine andere Pigmentierung und Beschuppung sowie eine geringere Größe immer erkennbar sind.
Bei Auseinandersetzungen zwischen Zauneidechsen brechen Schwänze mitunter an; nachfolgend können sich bisweilen zwei- oder gar dreispitzige Schwänze bilden.

Gefährdung und Rote-Liste-Status in Deutschland


Die Zauneidechse ist eine Art des Anhangs IV der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) der Europäischen Union. Damit zählt sie in Deutschland zu den streng geschützten Arten.
Die Zauneidechse wird in der Roten Liste Deutschlands auf der sogenannten „Vorwarnliste“ geführt. Dies bedeutet, dass die Zauneidechse derzeit noch nicht gefährdet ist, sich aber ihr Status aber in den nächsten Jahren verschlechtern könnte. In den Roten Listen der nördlichen Bundesländer wird sie häufiger als in den südlichen Bundesländern als „stark gefährdet“ beziehungsweise „gefährdet“ eingestuft.

Zusätzlich führt Ordnungsliebe zum Verlust wichtiger Kleinstrukturen wie Holzhaufen als Sonnenplatz. An anderen Stellen werden hingegen spärlich bewachsene Bereiche, die unter anderem als Eiablage- und Sonnenplatz wichtig sind, durch die Ablagerung von Gartenabfällen vernichtet.

Oftmals fatal waren und sind auch die Änderungen in der Wald- und Forstwirtschaft: Kahlschläge gibt es kaum noch, verbleibende Lichtungen und unregelmäßige Waldränder wurden und werden oft aufgeforstet, hinzu kommen Änderungen der Pflanzenartenzusammensetzung (zum Beispiel Buchen statt Kiefern, Ausbreitung invasiver Pflanzenarten im Unterwuchs) und der Aus- und Neubau von Forstwegen. Durch die massive Ausbreitung invasiver Pflanzenarten wie Japanischer Riesenknöterich (Fallopia japonica ), manchen Spiersträuchern ( Spirea spp.) oder Spätblühenden Traubenkirschen ( Prunus serotina ) werden zudem die Randbereiche von Verkehrswegen teilweise komplett unbewohnbar.

Nicht selten verbuschen oder bewalden die Lebensräume der Zauneidechse durch fehlende Offenhaltung (Pflege oder Nutzung). In anderen Fällen ist die Pflege selbst ein Problem für die Zauneidechsen. Zum einen besiedeln Zauneidechsen oft Bestände unerwünschter Pflanzenarten, insbesondere Gräser, die dichte Filze bilden, oder weniger gewünschte Biotopausprägungen, zum Beispiel saumartenreiche Magerrasen. Zudem reagieren sie sehr empfindlich auf Beweidung; ihre Bestände brechen oft schon ein, wenn die Vegetationsstrukuren noch gut sind. Extensive Beweidung wird jedoch häufig zur Landschaftspflege eingesetzt.
Leider wird die Zauneidechse regelmäßig auch durch unwirksame Schutzmaßnahmen bedroht. Dies betrifft auch solche Maßnahmen, die Eingriffe erst ermöglichen und so unmittelbar zur Gefährdung beitragen. So haben Ersatzstrukturen und Ersatzlebensräume oft eine deutlich geringere Qualität und Größe, sind isoliert beziehungsweise für die insgesamt sehr ortstreuen Zauneidechsen unerreichbar oder erst nach Jahren verfügbar.
Ein sehr großes Problem sind Umsiedlungen in nicht geeignete oder bereits von Eidechsen besiedelte Flächen, meist kombiniert mit viel zu kurzen Fangzeiträumen. Dies verbirgt sich oftmals hinter der Forderung oder Ankündigung, die Eidechsen einfach abzusammeln – als wären sie Steine, die sich willenlos auflesen lassen.


Schutz- und Hilfsmaßnahmen


Da die Zauneidechse vor allem durch den Verlust, die Verkleinerung und Zerschneidung ihrer Lebensräume gefährdet wird, ist deren Sicherung – wie möglichst auch Vergrößerung und Vernetzung – ein wesentlicher Beitrag zu ihrem Schutz.
Naturschutzverbänden und Naturschutzbehörden, Planern und haupt- wie ehrenamtlichen Kartierern kommt dabei eine hohe Bedeutung als „Verteidiger der Eidechsen“ zu. Insbesondere eine korrekte Anwendung des geltenden Artenschutzrechts bei Eingriffen, aber auch in der Land- und Forstwirtschaft, wäre entscheidend für den Erhalt bestehender Populationen und ihrer Lebensräume, unter anderem auf Brachflächen, an Rainen von Straßen, Feld- und Waldwegen oder auf Bodenabbauten. An Bahnstrecken finden sich oft wichtige oder gar die letzten Populationen der Zauneidechse; zumindest hier müssen Arbeiten am Schotterkörper für die Art verträglich durchgeführt werden. Eine stärkere Berücksichtigung der Ansprüche von Reptilien wäre aber auch in vielen Schutzgebieten wichtig. Zudem kann Zauneidechsen in der Forstwirtschaft und bei der Unterhaltung von Straßenbegleitgrün sowie bei der Pflege von Grünanlagen geholfen werden.

Schaffung und Erhaltung von Kleinstrukturen


Zauneidechsen wie auch andere Reptilien lieben Holz und sonnen sich gerne auf Baumstubben, dicken Ästen und Holzhaufen usw. Verglichen mit der Verfügbarkeit im Habitat wird Holz überproportional genutzt, Holz erwärmt sich (ebenso wie Altgras oder trockenes Moos) schnell, bietet oft einen guten Überblick auf die Umgebung und erlaubt meist ein blitzschnelles Verschwinden. Letzteres gilt auch für Steinhaufen, die sich jedoch nur langsam erwärmen.

Die Anlage von „Lieblingsplätzen aus Holz“ lässt sich oft mit Pflegearbeiten kombinieren: Zu dicht wachsende Bäume werden gefällt und dienen der Länge nach liegend (Praxistipp: einfach fallen lassen) oder in Form von Holzhaufen und -wällen als Sonnenplatz und Versteck. Haufen und Wälle sollten möglichst unregelmäßig aufgeschichtet und nach Süden exponiert sein; um Hohlräume unterschiedlicher Größe (etwa vom Durchmesser eines Bleistifts bis zu dem eines Tischtennisballs) zu schaffen, sollte auch grobes Material verwendet werden. Stämme und dickeres Astholz werden besonders warm und sind lange haltbar. Ausschließlich dünneres Material bietet schlechtere Strukturen, verrottet schnell und trägt zu Nährstoffanreicherungen bei; es sollte daher besser abtransportiert oder in unkritischen Bereichen gesammelt werden.

Rote Liste der deutschen Länder, Stand 2019

 

Gefährdungsfaktoren


Die Zauneidechse ist von der zunehmenden Monotonisierung der Landschaft (Begradigung und damit Verkürzung von Wald-Offenland-Grenzen, Verlust von „Ödland“ und Übergangsbereichen, immer größere landwirtschaftliche Schläge) besonders stark betroffen.
Ihre Habitate werden zum Beispiel durch Bau von Siedlungen, Neu- und Ausbau von Verkehrswegen, Errichtung von Photovoltaik-Anlagen, Verfüllung von Bodenabbauten und Aufforstungen von bestehenden Lebensräumen oder ihrer Verbuschung/Bewaldung infolge fehlender Pflege beziehungsweise fehlender Nutzung vernichtet. Bestehende (Teil-)Lebensräume werden verkleinert und voneinander isoliert, zum Beispiel durch den Bau von Straßen, Wirtschaftswegen oder Lärmschutzwänden an Verkehrswegen. Da Zauneidechsen häufig an Bahnanlagen leben und ihre Quartiere auch im Schotterkörper haben, sind die kürzer gewordenen Intervalle bei deren Instandhaltung problematisch.
Flurbereinigungen und Änderungen in der Landwirtschaft führen noch immer zum Verlust oder Verschmälerung von Säumen, breiteren Randstreifen, Brachen und Ruderalfluren. Der Ausbau von Wirtschaftswegen und der Schattenwurf hochwüchsiger Energiepflanzen machen Säume und Raine vielfach für die Eidechsen unbewohnbar.

Aufgeforstete Lichtung im Kiefernwald

Habitatzerstörung hat viele Gesichter, zum Beispiel Aufforstung von Lichtungen.

Foto: Ina Blanke



Lärmschutzwände trennen und beschatten

Parkplätze statt Lebensraum - auch rechtlich mehr als nur fragwürdig.

Foto: Daniel Bohle


Lärmschutzwände trennen Teilhabitate an Verkehrswegen (z. B. Schlafplätze und Winterquartiere im Schotter) von angrenzenden Jagdgebieten (z. B. in Hausgärten). Ein weiteres Problem ist ihr Schattenwurf.

Zauneidechse auf Holz
Wärmebild von Holzhaufen

Zauneidechsen sonnen sich besonders gerne auf Holz, starkes Material erwärmt sich besonders gut. Holzhaufen bieten aber auch Rückzugsorte für problematische Pflanzenarten (hier: Spiersträucher - und im markierten Kasten eine Zauneidechse). Es sollte daher fallweise geprüft werden, ob ihre Anlage sinnvoll ist. Fotos: Ina Blanke

Holz- und Steinhaufen bieten unter Umständen Rückzugsorte für ausschlagfreudige Gehölze und andere unerwünschte Pflanzenarten. Gebietsweise kann es daher sinnvoller sein, auf diese Strukturen zu verzichten. Zudem sollte darauf geachtet werden, nicht durch Stamm- oder Wurzelstücke unabsichtlich Gehölze zu pflanzen, die nur schwer zu beseitigen sind (zum Beispiel Weiden, Robinien oder Spätblühende Traubenkirschen). Durch Steinhaufen (und begrünte Steingärten) werden nicht-heimische Mauereidechsen gefördert. Dies zeigen unter anderem Beobachtungen aus Graubünden (Schweiz) und Hannover. Diese Konkurrenten werden derzeit bei Kartierungen in (potenziellen) Zauneidechsenlebensräumen überraschend häufig gefunden. Und treten dann – im Gegensatz zur Zauneidechse – oft massenhaft auf.
Bei Entbuschungen und Auflichtungen sollten gut zu erkletternde Gehölze, deren Äste bis auf den Boden reichen, möglichst erhalten bleiben. Der anzustrebende Anteil an Gehölzen variiert mit der Höhe der Krautschicht – je niedriger diese ist, umso wichtiger sind Gebüsche oder einzelne Sträucher.
Bei Entwicklung von Waldrändern sollte ein möglichst geschwungener Verlauf mit Buchten entstehen. Dieser schafft einerseits vielfältige Expositionen und geschützte Bereiche und verlängert gleichzeitig die für Zauneidechsen so wichtigen Grenzlinien.
Offener beziehungsweise spärlich bewachsener Boden für die Eiablage lässt sich unter anderem durch das Aufschütten von Sandhaufen oder -wällen (zum Beispiel mit Bagger oder Kipplaster), Abschieben/Abplaggen von kleineren Flächen oder Streifen, die Herstellung von hochgeklappten Wurzeltellern (flachwurzelnde Bäume „umschubsen“ und so offenen Boden freilegen und Sonderstrukturen schaffen) oder die Entfernung dichter Gehölze schaffen. Dort, wo natürliche Dynamik zugelassen wird, wird offener Boden unter anderem durch Wasser und Wind oder Hangrutschungen freigelegt. Die „Entfesselung“ von Fließgewässern schafft weitere Kleinstrukturen (zum Beispiel unterschiedlichste Uferprofile, umgestürzte Bäume und Haufen aus Angespültem) und wäre ein wichtiger Beitrag auch zum Schutz von Zauneidechsen.


Zauneidechsen im Garten


Wenn Zauneidechsen in der Umgebung von Wohngebieten vorkommen, besiedeln sie häufig auch Haus- und Kleingärten.
Die Tiere müssen sich jedoch selbst ansiedeln, ihr Fang ist gesetzlich verboten – und verursacht den Eidechsen viel Leid. Teilweise werden Gärten im Verbund mit Bahnanlagen, Wiesen, Wälder und anderen Lebensräumen bewohnt. Gärten bieten aber auch eigenständige Habitate, das gilt sowohl für Haus- als auch Kleingärten. Dabei nutzen die Eidechsen oft benachbarte Parzellen, und sind zum Beispiel morgens auf der Sonnenseite einer Hecke zu finden und abends einige Meter weiter neben oder auf der Terrasse des Nachbarn.
In struktur- und insektenreichen Gärten fühlen sich Zauneidechsen – und viele andere Wildtiere – besonders wohl. Neben sonnigen Plätzen und Verstecken sind ausreichend Beutetiere besonders wichtig. Entsprechend profitieren Eidechsen von nektarreichen Blütenpflanzen beziehungsweise die durch sie angelockten Insekten.
Der Wechsel zwischen niedrigen Bereichen (Zierrasen, Wege), Blütenstauden, Blumenwiese oder Gemüsebeet und Hecke oder mit Efeu bewachsener Wand bietet viele unterschiedliche Temperaturen und Futtertiere für Zauneidechsen.
Durch die Schaffung attraktiver Kleinstrukturen wie einem Wiesen- oder Altgrasstreifen zwischen Zierrasen und Hecke, Zaun oder Trockenmauer, einigen dekorativen Holzstücken und einem vorgelagerten Blumenbeet mit lückigem, eher niedrigem Pflanzenwuchs, kann man die Tiere gezielt in bestimmte Bereiche lenken.
Ein kleiner Hügel aus einigen Eimern Sand wird oft gerne zur Eiablage angenommen – insbesondere, wenn er sich schon etwas begrünt hat. Ihre Eier legen Zauneidechsenweibchen auch zwischen Blumen, Kartoffelpflanzen oder in Komposthaufen ab. Wo das bemerkt wird, ist es ideal, die Gelege bis zum Schlupf vor Ort zu belassen und vor starker Beschattung zu schützen – oder ansonsten die Gelege vorsichtig umzusetzen.

Grüne Zauneidechse auf Kompost


Gärten sind sehr wichtige (Teil-) Lebensräume von Zauneidechsen


Foto: Mandes Rupp

Creative-Commons-Lizenz

Auch Trinkmöglichkeiten sind willkommen, das reicht vom Gartenteich bis zu flachen Schüsseln oder modernen Tropfschläuchen.
Sowohl an Tränken als auch am Haus sollten Tierfallen vermieden werden. Lichtschächte lassen sich mit Drahtgittern (engmaschiges Drahtgeflecht) oder Plexiglas sichern und/oder mit Ausstiegshilfen versehen. Schutz vor Katzen bietet eine deckungsreiche Umgebung mit wehrhaften Dornsträuchern, manche Gärtner sichern ihre Eidechsenbereiche mit Draht auch nach oben ab oder legen dornige Äste aus.

Gefahr durch Mähgeräte droht Kleintieren wie Eidechsen insbesondere in höherwüchsigen Bereichen, zum Beispiel vor Hecken und an bestehenden Mähkanten. Vermutlich sind auch die leisen Mähroboter eine Gefahr, die Zauneidechsen werden dann vor allem am Rand der Rasenfläche (zum Beispiel vor einem Blumenbeet) getötet. „Wildnis zuzulassen“ und vor der Mahd nach Eidechsen zu suchen oder sie gezielt zu verscheuchen, ist daher auch ein Beitrag zu ihrem Schutz.



Zauneidechsen und Biotoppflege


Auch bei der Pflege von Schutzgebieten müssen die Ansprüche von Zauneidechsen berücksichtigt werden. Dies betrifft meist nur relativ kleine Bereiche, die für sie wichtig sind. Diese Rücksichtnahme beinhaltet auch die Tolerierung bestimmter sonst eher unerwünschter Biotopausprägungen in Teilbereichen (zum Beispiel vergraste Sandheiden oder ruderalisierte Magerrasen).
Zur Offenhaltung von Lebensräumen der Zauneidechse sind verschiedene mechanische Verfahren gut geeignet, wie zum Beispiel nicht bodennahe Streifenmahd. Beweidung ist dagegen oft mit geringen Bestandsdichten der Zauneidechse verbunden, nicht selten verschwinden Reptilien komplett von beweideten Flächen. Stärkerer Verbiss zerstört die von den Eidechsen benötigten Vegetationsstrukturen. Selbst bei sehr behutsamer Beweidung von Kernlebensräumen brechen die Bestände teilweise schon bei noch gut erscheinenden Strukturen ein. Zudem sind bei behutsamer Beweidung die Effekte auf die Vegetation gering oder sogar nachteilig (Verkotung), die tödliche Gefahr durch die Hufe bleibt jedoch. Die Kernlebensräume sollten daher vor Viehtritt geschützt und stattdessen bei Bedarf mechanisch offengehalten werden. Mechanische Pflege lässt sich zudem wesentlich gezielter steuern und geht oft mit erstaunlich hohen Bestandsdichten der Eidechsen einher.

Verletzte Zauneidechse und nieder getretene Vegetation

Bei sehr schonender Beweidung bleiben die gewünschten Effekte auf die Vegetation aus, die Gefährdung durch Viehtritt bleibt aber bestehen. Foto: Ina Blanke

Teilweise gemähte Fläche mit vielen Kleinstrukturen

Zauneidechsen-freundlich ist eine gezielte mechanische Pflege mit tierfreundlicher Schnitttechnik. Diese ist gut steuerbar und schafft viele Grenzlinien und Kleinstrukturen. Foto: Ina Blanke

Das Entwicklungsziel auf Zauneidechsenflächen sind möglichst feine Vegetationsmosaike; wichtig ist dabei eine eher dichte, aber nicht völlig geschlossene und in sich strukturreiche Krautschicht (unterschiedlich hoch und dicht, lückige neben dichten Bereichen). Einzelne, in Gruppen oder randlich wachsende Gehölze (Waldränder, Hecken) erweitern das Struktur- und Temperaturangebot. Solche Strukturen lassen sich durch mechanische Pflege von Teilflächen oder Streifen beziehungsweise der Verschonung von Teilbereichen gut schaffen und unterhalten.
Wünschenswert ist auch ein nicht bodennaher Schnitt. Die Schnitthöhen sollten zum Schutz von Kleintieren beim Mähen in der Regel (auch abhängig von den Zielen der Pflege – fallweise kann ein tieferer Schnitt nötig sein) mindestens 10–15 cm, beim Mulchen mindestens 20–30 cm betragen. Je nach Biotop, Verbuschungsgrad, Flächengröße und anderen gebietsspezifischen Parametern reicht das Spektrum der Gerätschaften dabei vom Freischneider über Balkenmäher bis zum hoch eingestellten Forstmulcher.

Ungemähte Rückzugsbereiche beziehungsweise Restflächen sind auch für Beutetiere und andere Kleintiere wichtig und erhalten zum Beispiel Polster aus altem Gras als Sonnenplatz und Versteck. Die Pflege sollte sich jeweils an örtlichen Gegebenheiten orientieren: Oft ist es sinnvoll, weite Bereiche abschnittsweise wechselnd (zum Beispiel je ein Drittel bei drei Terminen) zu mähen, andere können länger ungestört bleiben, während problematische Pflanzen und Gehölze bei jedem Durchgang zurückgeschnitten werden sollten. Eine aktuelle Publikation zur reptilienfreundlichen Biotoppflege gibt viele Hinweise (zum Beispiel zu Zeiträumen, für verschiedene Pflanzenarten und Lebensräume) und ist unter der weiterführenden Literatur aufgeführt.



Strenger Artenschutz – was bedeutet das konkret?


Wie alle heimischen Reptilien sind Zauneidechsen besonders geschützt. Damit ist es unter anderem verboten, sie zu verletzen oder zu töten oder ihre Eier aus der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören. Zudem ist die Zauneidechse als Art des Anhangs IV der FFH-Richtlinie der EU streng geschützt. Daher ist es zusätzlich unter anderem verboten, ihre Fortpflanzungs- und Ruhestätten zu beschädigen oder zu zerstören.
Zu den Fortpflanzungsstätten zählen unter anderem Paarungs- und Eiablageplätze; Ruhestätten sind zum Beispiel Sonnen- und Schlafplätze sowie Winterquartiere. Aufgrund der geringen Mobilität (im Vergleich zu Fischotter oder Wolf) und der engen Verzahnung dieser Funktionsräume wird bei Eidechsen der Gesamtlebensraum als Fortpflanzungs- und Ruhestätte angesehen. Alles andere ist in der Regel unpraktikabel, da die einzelnen Lebensstätten dicht nebeneinander im Lebensraum liegen und üblicherweise nur wenige cm2 umfassen. Die Europäische Kommission verweist als Beispiel auf Sonnenplätze der Zauneidechse; Eigelege und Verstecke wie Mauselöcher sind noch kleiner.
Entsprechend ist der Schutz von Zauneidechsen und ihren Lebensräumen sehr weitreichend (vgl. § 44 BNatSchG). Land- und Forstwirtschaft sind (im Rahmen der sogenannten guten fachlichen Praxis) hiervon nur so lange ausgenommen, wie sich der Erhaltungszustand der lokalen Population nicht verschlechtert oder dies durch anderweitige Schutzmaßnahmen (Gebietsschutz, Artenschutzprogramme) sichergestellt ist. Sind Zauneidechsen von geplanten Bauvorhaben erheblich betroffen, kann unter bestimmten Voraussetzungen eine Ausnahme (nach § 45 BNatSchG) zugelassen werden. Das ist jedoch nur möglich, wenn zumutbare Alternativen (wie Ausbauvarianten oder geringere Flächeninanspruchnahme) nicht gegeben sind und sich der Erhaltungszustand der Populationen einer Art in ihrem Verbreitungsgebiet nicht verschlechtert. Zudem müssen die Gründe für das Vorhaben schwerwiegend sein, zum Beispiel im Interesse der öffentlichen Sicherheit liegen.

Eingriffsvermeidung ist  wesentlich für den Schutz der Zauneidechse. In diesem bedeutenden Lebensraum war die Errichtung von Parkplätzen geplant, diese wurden anders positoniert und so eine bedeutende Population erhalten.
Foto: Marcus Frese

Lebensraum neben Großbaustelle

Zauneidechsen und Eingriffsplanungen


Zauneidechsen sind ganzjährig im Habitat anzutreffen und daher auch ganzjährig von Eingriffen betroffen. Fundpunkte von Zauneidechsen (und anderen Reptilien) konzentrieren sich häufig in bestimmten Teilbereichen. Daher ist es – bei frühzeitigen Erfassungen – oftmals möglich, durch Änderungen der Planungen erhebliche Beeinträchtigungen zu vermeiden. Beispiele hierfür sind Änderungen im Flächenzuschnitt zur Sicherung vernetzter Kernlebensräume, andere Anordnung von Gebäuden (Verhinderung von Schattenwurf), Lärmschutzwälle statt -wände, geänderte Trassenführungen oder Wahl der Ausbauseite bei Verbreiterung von Verkehrswegen.
Infrastrukturprojekte lassen sich teilweise sogar nutzen, um ergänzend die Lebensräume zu vergrößern und gezielt aufzuwerten. Typische Beispiele hierfür sind neue Straßen, die landwirtschaftlich kaum mehr nutzbare Bereiche schaffen, die an bestehende Lebensräume angrenzen. So können ehemalige Äcker zu „Eidechsenland“ werden.
Statt derartiger Eingriffsvermeidung schlagen selbst Naturschutzbehörden und -verbände immer wieder Umsiedlungen von Zauneidechsen vor. Diese sind jedoch für die betroffenen Tiere oftmals die schlechteste Lösung. Das gilt insbesondere dann, wenn die gefangenen Eidechsen in ungeeignete, viel zu kleine oder schon von Artgenossen besiedelte Lebensräume gebracht werden. Zudem wird bei Umsiedlungen ausgewählter Arten der Rest der Lebensgemeinschaft geopfert – anstatt die streng geschützte Zauneidechse als Flaggschiff für den Schutz der gesamten Lebensgemeinschaft im bestehenden Lebensraum zu nutzen.
Ohnehin ist es auch bei sehr hohem Aufwand und mehrjährigem Fang unmöglich, alle Zauneidechsen abzufangen; oftmals verbleibt die Mehrzahl von ihnen im späteren Baufeld. Verfahren, in denen nicht auf weitestgehende Eingriffsvermeidung, sondern vor allem oder nur auf Umsiedlungen gesetzt werden, sind daher in der Regel juristisch angreifbar – und dementsprechend auch für Vorhabensträger, die Planungssicherheit möchten, ebenfalls oftmals eine schlechte Lösung.
Dennoch gibt es Fälle, in denen Zauneidechsen abgefangen und umgesiedelt werden müssen. Dies sollte dann so erfolgen, dass ein möglichst großer Teil der Population abgefangen wird. Dafür muss der Fang über mindestens eine, besser zwei Aktionsperioden jeweils von der Paarungszeit (oft Ende April) bis zur Überwinterung bzw. bis zum Ende der Jahresaktivität (meist im September) dauern. Zudem müssen für verschiedene Witterungsbedingungen verschiedene Fangmethoden wie Fangzäune, Kescher, Angeln, Handfänge oder Wippfallen kombiniert werden. Und – eigentlich selbstverständlich – sollen die umgesiedelten Tiere und ihre Nachkommen gute Überlebenschancen haben. Dies erfordert unter anderem strukturreiche Lebensräume mit vielen Beutetieren und ausreichend große, noch nicht von der Art besiedelte Zielflächen. Diese sind jedoch kaum zu finden und oft nur mit jahrelangem Vorlauf zu entwickeln.

Wer möchte mehr wissen?


BISCHOFF, W. (1988): Zur Verbreitung und Systematik der Zauneidechse, Lacerta agilis Linnaeus 1758. – Mertensiella 1: 11–30.


BLANKE, I. (2019): Pflege und Entwicklung von Reptilienhabitaten – Empfehlungen für Niedersachsen. – Informationsdienst Naturschutz Niedersachsen 1/2019. Beim NLWKN bestellen


BLANKE, I. & H. FEARNLEY (2015): The Sand Lizard – between light and shadow. – Laurenti, Bielefeld.


ELBING, K., R. GÜNTHER & U. RAHMEL (1996): Zauneidechse – Lacerta agilis  . – S. 535–557 in GÜNTHER, R. (Hrsg.): Die Amphibien und Reptilien Deutschlands. – Stuttgart.


SCHNEEWEIß, N., I. BLANKE, E. KLUGE, U. HASTEDT & R. BAIER (2014): Zauneidechsen im Vorhabensgebiet – was ist bei Eingriffen und Vorhaben zu tun? Rechtslage, Erfahrungen und Schlussfolgerungen aus der aktuellen Vollzugspraxis in Brandenburg. – Naturschutz und Landschaftspflege in Brandenburg 23(1): 4–23.
Der Artikel unter 
https://www.lacerta.de/AF/Bibliografie/BIB_8583.pdf oder das ganze Heft hier https://lfu.brandenburg.de/sixcms/media.php/9/NundL%201_2014.pdf

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